Alle 2 Jahre eine neue Runde
Alle zwei Jahre entscheidet sich neu, wer Mitglied im Felskader Sachsen wird. Die letzte Sichtung fand im Frühjahr 2021 statt. Dabei wurden die 10 Athleten und Athletinnen für die Felskadersaison 2021/22 ausgewählt.
Felskader-Special-Bericht von allen Ehemaligen
Es begab sich zu der Zeit, dass der Felskader an einem kalten Freitagabend im Dezember dem Stern folgte und auszog, um in der kleinen Stadt Wehlen in der Wohnscheune der Neumanns einzukehren und - Moment, nochmal von vorne.
Nachdem wir schon oft die Legende von der Kletterwand vom Erdgeschoss bis zum Dachfirst gehört hatten, mussten wir uns als Felskader einfach mal bei Svante in Wehlen einladen und die persönlich besichtigen gehen. Sekundäre Ziele waren: Ein bisschen Weihnachtsstimmung verbreiten, unsere Felskaderaktionen auswerten und das Kletterjahr gemütlich ausklingen lassen.
Nach dem kulinarisch wertvollen Abendessen wurde zunächst Bilanz gezogen - über unsere Zettelwege. Die haben wir nämlich zum ersten Lehrgang des Jahres (der KGT) bekommen und hatten anschließend das ganze Jahr Zeit diese zu klettern. Jede:r von uns wurde dabei von einer klassischen, etwas leichteren Route und einer schweren „Sportkletter“route herausgefordert. Die Auswahl reichte von Domino, Partisanenhangel, Teufelsturm Talseite und Renger-Gedächtnisweg über Steuerfrei und Feuerwand bis hin zu Pferdefuß und Sniper- und tatsächlich konnten einige von uns ihre Zettelwege dieses Jahr auch abhaken.
Um gleich die Ziele für das neue Jahr zu stecken, wurde anschließend mit Zettelwegen geschrottwichtelt, wobei die Devise „ungefährlich, aber interessant“ war und die berüchtigte Kotzbrockenliste sicherlich eine große Inspirationsquelle war. Auch wenn das eine oder andere Sternchen mit unter den Wegen vertreten war (Die Genießerspalte war wahrscheinlich noch einer der mit Abstand besten Wege im Rennen), gab es auch einige eher unangenehme Kandidaten (wie der Miniriss an der Seife). Es wird also definitiv lustig im neuen Jahr!
An dieser Stelle wollen wir als Felskader der 1. Generation den Platz aber auch nutzen, um über unsere Zeit im Felskader, die sich inzwischen dem Ende zugeneigt hat, zu reflektieren und dabei einen kleinen Einblick in unsere Erlebnisse in den vergangen zwei Jahren geben. Denn natürlich waren wir dieses Jahr auch selbst draußen unterwegs (nicht nur in Sachsen) und klettern (nicht nur im Sandstein). Wir erzählen deshalb zum Abschluss jeder eine kleine erinnerungswürdige, spannende oder lustige Episode aus unseren Fahrtenbüchern:
Svenja

Tja, nun neigt sich die Zeit für uns als Team der ersten Felskadergeneration schon langsam dem Ende zu. Ich habe aus den letzten beiden Jahren bombastisch viel mitgenommen, ich glaub wir alle haben uns ziemlich entwickelt. Bei mir waren es neben dem vielen Input auch das Drumherum, welches mich diesen Schluss ziehen lässt: Die gemeinsame Planung von Unterkunft bis Wegfindung, engagiertes Kochen am Abend, Storys von Klettertrips- und Touren, die Gipfelgefühle und die langen Gespräche – ich glaube vor allem das Gruppengefühl als ein Haufen junger Menschen mit einer gemeinsamen Mission. An den Lehrgängen im Frühjahr 22 konnte ich nur sehnlichst durch Fotos und Berichte teilhaben, ich war für ein Semester in Barcelona mit einem 40h-Job als HiWi. Das hat mich vor einige persönliche Herausforderungen gestellt- sagen wir, ich hab mein Leben von Grund auf neu zu reflektieren begonnen. Da war der fachliche explosionsartige Wissenszuwachs im Institut und die vielen super interessanten Menschen. Mein Glück war, dass ich bereits in der ersten Woche eine Gruppe gefunden hatte, die jedes Wochenende mal eben nach Siurana, Margalef, Oliana und co. gefahren ist, mit mir inklusive. Ich war gezwungen, mich allein in diesem für mich fremden Land und in einer neuen Gruppe zu organisieren und Routinen zu entwickeln. Manchmal ist das an einem neuen Ort einfacher als an einem, wo man aufgewachsen ist. So habe ich mir das erste Mal einen halbwegs regelmäßigen, strukturierten Trainingsplan erstellt und angefangen, verstärkt über mein Mindset beim Klettern nachzudenken. Da meine Leute dort jedes Wochenende ein anderes Gebiet begutachten wollten, kam ich nie wirklich zum Projektieren. Aber dafür bekam ich einen umfassenden Eindruck der vielseitigen Klettergebiete in Katalonien und konnte mein Onsight-Level steigern. Neben den weltbekannten Kletterparadiesen Siurana, Margalef und Oliana, kam ich auch mal in Camarasa, Terradets, Perles, Arboli, Montgrony, Sadernes und Garraf vorbei. Im Juni wurde es dann so langsam unerträglich heiß, zumindest für meine Kletter- und Radfahrmaßstäbe und so wurden einige Tage am Strand mit Deep Water Soloing verbunden.
Als es dann im August nach Dresden zurück ging, hatte ich schon auch mal wieder Lust auf einen Regentag. Als Kontrast zu Spanien hing ich dann im Sommer mit zwei guten Freunden in den Mehrseillängen im Rätikon (mit Schnee auf den Absätzen), in Magic Wood suchten wir danach sonnige Flecken zwischen den Blöcken und zum Semesterstart standen wir schon wieder mit dem Felskader mit zwei Daunenjacken übereinander im Elbtal. Alles in allem hatte ich, trotz des langen Abstands zu allen und allem, das Gefühl mich in der Klettercommunity, im Felskaderteam und in meiner Bubble hier in Dresden super wohl und aufgenommen zu fühlen. Das war zu Beginn meiner Reise meine größten Bedenken. In Sachsen und im Elbtal warten für kommendes Jahr noch so einige Projekte auf mich, mal sehen was noch kommt. Ah ja, und auf die neue Felskadergeneration bin ich gespannt. Ich freu mich!
Kai
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Das Jahr 2022 war für mich, was den reinen Aspekt „Klettern“ betrifft, nicht gerade das erfolgreichste Jahr. Da es für mich das letzte Jahr meiner Ausbildung war und somit die Abschlussprüfungen anstanden, mussten sich meine Finger eher mit der Aufgabe zufriedengeben, Buchseiten umzublättern, anstatt mich an Griffen irgendwelcher Wände hochzuziehen.
Natürlich wurde das Klettern nicht ganz schleifen gelassen, aber der Kopf war einfach zu voll, um sich auf irgendwelche Projekte oder Klettertrips zu fokussieren. Trotzdem ist mir ein kleines Erfolgserlebnis aus unserem Risslehrgang in Adrspach in Erinnerung geblieben:
Schon vor einigen Jahren haben die WideBoyz ein Video veröffentlicht, indem man für ein paar Sekunden den „Dünnen Brief“ am Postboten zu sehen bekommt. Ich weiß nicht, wie oft ich diese kurze Sequenz schon angeschaut habe, aber diese Linie hat mich irgendwie fasziniert. Nachdem ich in vergangenen Jahren ein paar Mal daran vorbeigelaufen bin und ich nun auch Jannik zuschauen durfte, wie er sich erfolgreich hochklemmte, sprach eigentlich nichts mehr dagegen, mich auch einmal auszuprobieren.
Der vermeintlich schwierigste Part nach dem ersten Ring von einem kleinen Dach um die Kante zum Riss kletterte sich tatsächlich besser als gedacht. Natürlich dauerte es ein paar Stürze, bis ich den 2. Ring einhängen konnte, aber selbst Rissweltstar Tom Randall hatte an der Stelle so seine Probleme den Riss zu erreichen. Für den restlichen Weg konnte ich mich noch an die Worte aus dem Video: „Really cruisy to the top!“ erinnern. Das galt aber leider nicht für mich. Mein Ego schiebt es zwar auf die zu breite Hand für den schmalen Riss, dass meine Hände mit zunehmender Höhe immer weniger hielten, aber sehr wahrscheinlich spielte die mittelmäßige Klemmtechnik auch eine nicht unwichtige Rolle. So wurde noch zwei bis dreimal geprüft, ob der Ring auch wirklich hält und schließlich konnte ich dann doch meine Selbstsicherung oben auf dem Gipfel einhängen.
Es ist wahrscheinlich nicht die bedeutendste Route, aber für mich am Anfang meiner Risskarriere doch ein toller Erfolg.
Jannik
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Die Felskader-Lehrgänge des letzten Jahres haben mich wieder mehr zum traditionellen Klettern im sächsischen Fels gebracht. Dabei wurden viele spannende und lehrreiche Themen rund um das Klettern besprochen. Am meisten im Kopf geblieben ist mir allerdings unser erstes Treffen im Bielatal. Thema dort war die Erste Hilfe, mit Fokus auf Verletzungen im Gebirge und an den Wänden.
Dafür haben wir fast einen ganzen Tag mit Aniko Saß verbracht, welche uns mit ihrem umfangreichen Fachwissen über alles von Ringbandverletzungen bis Sturztraumata aufklärte. Gespickt wurde dies immer mit Anekdoten aus ihren und unseren Erfahrungen, sodass ein großartiger Austausch zwischen allen entstand.
Schlussendlich hatten wir auch noch die Chance, unsere Künste im Verbinden von Wunden zu verbessern und konnten beispielsweise üben, wie man die in allen Bergungsboxen vorhandene Trage ideal nutzt.
Insgesamt ein gelungener Tag mit vielen positiven Erinnerung, die bis heute hängen geblieben sind.
Tarja
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Alle Treffen, die von den Trainern des Felskaders auf die Beine gestellt wurden, hatten einen riesigen Lerneffekt und waren super interessant. Besonders hat mir der Erste-Hilfe-Kurs vorletztes Jahr, als auch der kleine Exkurs über genderspezifische Themen im Sport Anfang März gefallen.
Denn da wurden uns zu Beginn, mithilfe einer Präsentation, aus Studien zusammengestellte Daten
über bestimmte Unterschiede bzw. Besonderheiten der physischen Leistung von Mann und Frau
dargelegt. Dabei wurden Themen behandelt wie der Hormonverlauf bei Frauen während des
Menstruationszyklus, die verblüffende, geschlechtsabhängig unterschiedliche Verletzungsanfälligkeit, das Thema Risikobereitschaft sowie vieles mehr. Nach der Überschüttung mit haufenweise spannenden Fakten, setzen wir uns in zwei Gruppen zusammen (männlich/weiblich), um gute und schlechte Erfahrungen bezüglich Genderstereotype in der Kletterszene auszutauschen. Das waren wirklich gute Gespräche, aus denen ich mir viel mitnehmen konnte! Da die Kommunikation aber nicht nur untereinander, sondern zwischen allen Beteiligten stattfinden sollte, haben wir uns dann beim gemeinsamen Mittagessen nochmal mit allen gemeinsam unterhalten. Aus dem Gruppendiskurs resultierte dann ein A2-Blatt mit Vorschlägen, wie wir mit unserem Verhalten Genderstereotype brechen und Menschen auf einer Augenhöhe, ohne Vorurteile oder Anmaßungen begegnen können. Dieser Lehrgang hat mir besonders gefallen, da es nicht nur um das Klettern an sich, sondern auch um menschliches Miteinander in einer Gruppe ging, was mindestens so wichtig ist, wie die Ausrüstung beim Bergsteigen.
Ferdinand
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Einmal in Adrspach einen Weg vorzusteigen war schon lange ein Ziel von mir. Da es die zwei Jahre zuvor durch Krankheit oder schlechtes Wetter nicht geklappt hat, war ich umso erfreuter 2022 gemeinsam mit dem Felskader hinzufahren. Direkt nach unserer Ankunft konnten wir am Abend noch zwei Wege klettern (u.a. den bekannten Tomáška-Handriss am Nilpferd (Hroche). Der zweite dieser Wege, ein ca. 7 Meter hoher Schulterriss der Schwierigkeit 3 (Severozápadní spára an der Waffenkammer (Zbrojnice), hat mir direkt sehr deutlich gezeigt, dass das Klettern hier anders ist als zuhause in der Sächsischen Schweiz. Zwei Tage später war es dann soweit und ich stand unter dem Karlík (Karlchen) mit Blick auf den Talriss (Údolni spára). Der erste Eindruck war etwas abschreckend, da der erste und einzige Ring sich auf etwa 20m Höhe befindet. Nach einer kurzen Bedenkzeit und nochmaligem Nachfragen, ob die Schlingen denn wirklich gut sind, entschloss ich mich einzusteigen. Nach ein paar Metern gibt es direkt einen kleinen Absatz, ab dem es schwer ist, wieder zurückzuklettern. Kurzes Nachdenken, noch eine Schlinge gelegt und ich fühlte mich sicher genug weiterzuklettern. Ein paar Minuten und einige Schlingen später kam ich ein paar Meter unter dem Ring an. Ab hier wird die Wand etwas glatter und man muss sich mehr auf den Riss verlassen, also nochmal zwei dünne Schlingen gelegt, um den Kopf zu beruhigen und weiter ging es. Nachdem auch der letzte etwas grüne Meter überstanden war, konnte ich den Ring einhängen und mich erst einmal beruhigen. Ab hier wird die Route leichter und mit der Sicherheit eines Rings unter mir ging es ohne weitere Zwischenfälle bis zum Gipfel.
Ronja
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Selbst mal an einer Erstbegehung teilzunehmen, hätte ich so schnell nicht für möglich gehalten. Doch so ist mir der Anfang der Klettersession letztes Jahr besonderes in Erinnerung geblieben. Es war ein Wochenende im April, dementsprechend waren die Wetterbedingungen nicht sonderlich gut vorausgesagt. Auch sonst hatte ich so meine Zweifel. Handwerklich bin ich nicht begabt und scheitere schon daran einen Nagel an der Wand anzubringen. Ein Loch in den Fels für einen Ring zu bohren? - Zu dem Zeitpunkt nur schwer vorstellbar.
Als wir dann am ersten Tag übten die Skyhooks zu benutzen, hat es einiges an Überwindung gekostet diesen wackeligen Haken auf den winzigen Felskanten zu vertrauen. Jedoch stieg ich dann doch in die von Tino Tanneberger begonnene Route ein, in der bereits der erste Ring steckte. Eher mit der Einstellung "Mal schauen wie es danach wohl weiter geht." als mit der Erwartungshaltung wirklich oben anzukommen. Die Stelle über dem ersten Ring stellte sich als erstaunlich schwer heraus. Ich war selbst überrascht, als ich es nach vielen Versuchen doch noch schaffte, den entscheidenden Zug zu halten und mich plötzlich ein paar Meter über der letzten Absicherung befand. Schnell legte ich ein paar Skyhooks und belastete diese sofort, denn für mehr hätte meine Kraft auch nicht mehr gereicht. Zum Glück hielten alle. Das Bohren, vor dem ich fast am meisten Angst hatte, ging im weichen Sandstein besser als gedacht. Ich probierte noch kurz die nächsten Züge, doch dann entschieden wir uns es für den Tag erstmal bleiben zu lassen und klebten stattdessen den Ring ein, wobei Tino mir alle Schritte genau erklärte. Beendet haben wir die Tour dann später als gemeinsame Aktion. Jeder von uns stieg einen Teil der Route vor, wobei Johanna einen weiteren Ring setzte und Lara im letzten Teil die Führung übernahm. Den Moment, als wir zu dritt zusammen auf dem Gipfel standen und realisierten, nach all den anfänglichen Bedenken einen eigenen neuen Weg im Sandstein erstbegangen zu haben, werde ich wohl so schnell nicht vergessen.
Christoph
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Als ich meinen Zettelweg- die „Sniper“ am Conradturm- bekommen habe, war ich bis dahin gerade mal IXc geklettert. Ich habe den Weg irgendwie das ganze Jahr vor mir hergeschoben und dabei Erfahrungsberichte von „Geht schon!“ bis „Schwerer als der Pferdefuß!“ gesammelt. Mitte November, bei perfekten 10 °C stand ich dann endlich mit ordentlich Respekt in den Bärensteinen und dachte sofort „Da will ich hoch!“. Wir haben uns erst im Bergarbeiterriss warmgemacht und von dort schon mal einen Blick auf die utopische Kantenlinie geworfen: Die Sniper am Conradturm zieht an vier Ringen eine runde Kante mit übersichtlicher Griffauswahl nach oben, um dann an weiteren zwei Ringen vorbei in einen pumpigen Knirpelausstieg zu münden. Tatsächlich wäre ich dann auch beinahe vom ersten Ring wieder abgeseilt, weil es ganz schön gedauert hat, einen sehr dynamischen Zug (für mich die Crux) an der Kante umzusetzen. Bis zum vierten Ring folgte sächsisches Projektieren: Also Griffe anschauen, Züge ausdenken, Stürzen, von vorne anfangen und währenddessen den Mut nicht sinken lassen, bis man schließlich den nächsten Ring erreicht hat. Jede Strecke von Ring zu Ring ist dabei eine eigene Choreografie, die man Stück für Stück entschlüsseln muss. Vom vierten Ring weg musste ich nochmal alle verbliebenen Reserven mobilisieren und an den pumpigen Knirpeln in steilem Gelände durchziehen. Es hat dann bis zum Sonnenuntergang gedauert, bis ich endlich auf dem Gipfel stand und mir die af-Begehung sichern konnte. Damit ist die Sniper meine bisher schwerste Sandsteinroute.
Svante
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Auch für mich war eins der eindrucksvollsten Erlebnisse des letzten Jahres mein Zettelweg, die „Direkte Feuerwand“ am Freien Turm. Als wir im Rahmen des Schwerkletter-Lehrganges mit Robert Leistner in die Affensteine gingen, zog ich die Möglichkeit, meinen Zettelweg zu klettern, zunächst nicht in Betracht, da die Bedingungen für Sonnenseiten miserabel erschienen. Im Zielgebiet angekommen entschied ich mich jedoch kurzfristig und mit geringen Erwartungen, doch schnell in den Weg einzusteigen, da die Wand noch teilweise im Schatten lag – eine meiner besten Entscheidungen, wie sich kurz danach herausstellen sollte.
Der untere Teil des Weges stellte zunächst kein größeres Hindernis dar, sodass ich zügig und noch im Schatten bis zum dritten Ring kam, wo ich seitlich im Riss verklemmt eine kleine Pause einlegen und das nächste Wegstück etwas genauer betrachten konnte. Schon der erste Aufschwung aus dem Riss um die kleine Dachkante zog fast alle gerade erst aufgesparten Kraftreserven wieder aus mir, weshalb ich schon kurz davor war, den Rückzug anzutreten. Ich entschied mich jedoch glücklicherweise dafür, weiterzukämpfen, immer mit der Hoffnung, dass zeitnah ein Rettungsgriff vor mir erscheinen würde. Einen Griff, welcher diese Bezeichnung verdienen würde, fand ich nicht, dafür jedoch eine einigermaßen akzeptable Position, in der ich ein Mindestmaß an Kraft wiederherstellen konnte, um die letzten Meter zu überwinden. Ständig am absoluten Limit ließ ich auch die letzten Wandmeter hinter mir und fand ein winziges Fingerloch, in welches gerade so mein kleiner Finger passte, und sammelte noch ein letztes Mal Kraft, um mich auf den letzten Reibungsaufschwung vorzubereiten. Das Gefühl, komplett geschafft im Ausstiegskamin zu verschwinden, war unbeschreiblich und die „Direkte Feuerwand“ wurde meine mit Abstand schwerste sächsische Onsight-Begehung.
Lara
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Neben den vielen anderen coolen und interessanten Lehrgängen in den letzten zwei Jahren, ist mir die Klettergebietstour im Frühjahr 2022 besonders gut in Erinnerung geblieben.
Zunächst teilten wir die 13 Klettergebiete der Sächsischen Schweiz auf Jungs und Mädels auf. Danach planten wir gemeinsam, auf welche Gipfel wir als Frauengruppe in den jeweiligen Gebieten klettern wollten. Die Bedingung war, dass wir mindestens VIIa klettern und uns nur mit dem Fahrrad fortbewegen wollten. Während der Planung freute ich mich auf die Tour, weil ich sowas noch nie gemacht hatte und es aufregend klang.
Je näher das Wochenende rückte, desto mehr wuchs die Aufregung und auch die Zweifel, ob ich die weite Strecke mit zahlreichen Anstiegen und bepackt mit einem Kletterrucksack überhaupt durchhalten würde.
Aber dann war es so weit und der Wecker klingelte uns um 5 wach- wir hatten ja viel vor. Auf der Strecke von unserer Hütte bis zum ersten Gipfel verzweifelte ich fast, da wir einen steilen Berg hinauffahren mussten und ich danach schon so fertig war, dass ich mir nicht vorstellen konnte, noch den ganzen Tag weiterzufahren und zwischendurch sechs VIIas teilweise im Vorstieg zu klettern. Doch die anderen motivierten mich sehr und wir kamen schließlich eigentlich doch ganz gut voran. Kälte und starker Gegenwind machten das Fahrradfahren jedoch nochmal schwerer und ich hatte teilweise echt mit mir zu kämpfen.
Als wir dann aber am Ende des langen Tages den letzten Gipfel im Abendlicht gemeinsam mit den Jungs erreichten, war ich sehr glücklich und auch stolz auf mich, dass ich durchgehalten hatte. Es war ein schönes Gefühl gemeinsam als Team mit Kuchen auf diesem letzten Gipfel zu sitzen. Insgesamt hat mich die Tour schon an meine Grenzen gebracht und war sehr anstrengend aber ein besonderes Highlight des Jahres, welches ohne den Felskader für mich nicht denkbar gewesen wäre.
Johanna
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Ehrlich gesagt fällt es mir nicht leicht, ein besonderes Highlight aus meinem letzten Kletterjahr hervorzuheben. Draußen zu klettern macht mir im Grunde genommen immer Spaß und jedes Klettererlebnis ist irgendwie auf seine Art eindrücklich und prägend gewesen. Allerdings waren die Zettelwege für mich definitiv Neuland! Zugegebenermaßen dachte ich ja, dass das eigentlich keinen Unterschied machen würde, ob ein Weg jetzt als „Zettelweg für 2022“ betitelt wird oder einfach nur als „Vorhaben auf unbestimmte Zeit“ in meinem Kopf herumgeistert. Aber falsch gedacht – so kam ich „zwangsweise“ in den Genuss drei Wege zu klettern, die mich unterschiedlicher nicht hätten fordern können.
Die Zettelweggeschichte beginnt mit der Partisanenhangel am Partisan. Diese Route forderte mich vor allem mental, da sie zwar gut selbstabzusichern sein sollte, ich aber auch noch nicht so viel Erfahrung im Legen von Rissschlingen gesammelt hatte. Die Kletterei fiel mir zum Glück nicht allzu schwer, sodass ich mich vollkommen auf das Schlingenlegen konzentrieren konnte. Letztendlich war ich zwar erleichtert, den ersten und einzigen Ring der Tour erreicht zu haben, aber vor allem auch stolz auf meine zuvor gelegte Schlingenkette!
Als nächstes stand der Weg „Das muss Kesseln!“ an der Amselspitze auf dem Programm. Hier geriet ich an meine klettertechnischen Grenzen. Nie zuvor hatte ich probiert, so einen schweren Weg im Elbsandstein vorzusteigen. Doch die Bedingungen waren gut, die Leistenkletterei gefiel mir bestens und ich fühlte mich fit, sodass ich auch diesen Weg entkräftet aber erfolgreich meistern konnte. Danke an Svante, der mich dabei motivationstechnisch kräftig unterstützt hat!
Als sich das Jahr dem Ende neigte, wandte ich mich meinem letzten selbstgewählten Zettelweg zu: dem Talweg am Teufelsturm. Ich hatte schon viel davon gehört, dass dieser Weg einer der Linien in der Sächsischen Schweiz sei. Und was soll ich sagen, der Weg war wirklich einfach klasse! Es handelte sich dabei um eine ausgesetzte Kante - ich fühlte mich aber inzwischen relativ sicher im Sandstein und kam bei der technischen Kletterei in einen richtigen Flow. Glücklich kam ich am Gipfel an und konnte sogar noch den Ausblick auf den Goldenen Herbst in der Sächsischen Schweiz genießen.
Ja, drei solch schöner Touren durfte ich dieses Jahr kennenlernen. Und wer weiß: Ob ich diese drei Wege je geklettert wäre, wenn nicht ein Zettel mich dazu herausgefordert hätte?
Das Team bestand aus den folgenden AthletInnen:
Christoph Doktor - DAV Leipzig
Ferdinand Heinrich - SBB
Jannik Kindermann - DAV Chemnitz
Johanna Rebohle - SBB
Kai Gilbrich - SBB
Lara Windelband - SBB
Ronja Witt - SBB
Svante Neumann - SBB
Svenja Thömel - SBB
Tarja Himpel - SBB
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Hallo, ich bin Christoph. Ich habe eine schräge Faszination für Pflanzen aller Art (waszugegebenermaßen nur äußerst selten von Nutzen ist), bin seit zwei Jahren mit meinem Griffbrett verheiratet und habe mir irgendwann mal den Spitznamen Tarzan eingehandelt. Auch wenn das zum Klettern passen würde, hatte es wahrscheinlich doch mehr mit meiner Frisur zu tun. Obwohl ich, seit ich laufen kann, in der Sächsischen Schweiz unterwegs bin, hat meine Kletterkarriere offiziell am Plastik begonnen. Im DAV Leipzig war ich viele Jahre mit viel Freude aber nicht zu viel Ehrgeiz im Leistungskader dabei. Die Motivation kam erst nach dem Abitur, als ich mit mehr Zeit zum Trainieren gemerkt habe, dass ich doch schwer klettern kann. Im Lockdown war ich dann vor allem im Porphyr unterwegs und habe an der Golzernmühle mit „Lunochod“ und „Babylon“ meine ersten schweren Begehungen am Fels (und zusätzlich einige Griffe aus der Wand) geholt. Wenn ich nicht gerade am Fels oder in der Kletterhalle bin, dann stehe ich entweder auf der Slackline oder für mein Biochemie-Studium im Labor. Am Klettern motiviert mich am meisten, dass die Ziele nie ausgehen. Es gibt überall noch „Must-haves“ zu klettern, Fußstapfen, in die man treten kann, und viele Dinge hinter meinem persönlichen Kletterhorizont. Ich würde mich zur Zeit auch gar nicht auf eine Spielart des Kletterns festlegen wollen - ich ringe gerne mit schweren Projekten im Sportklettern, suche aber genauso den Abenteuerfaktor im Sandstein. Vor allem genieße ich aber, gemeinsam mit anderen in der Natur unterwegs zu sein und den ganzen Alltag beim Klettern loslassen zu können. Na dann, ich geh jetzt mal klettern!
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Ich bin mit 13 Jahren zum Klettern gekommen, allerdings habe ich in der Halle angefangen. Mit 15 hatte ich dann mit der Großen Herkulessäule meinen ersten Gipfel im Vorstieg. 2019, also noch einmal zwei Jahre später, habe ich begonnen, regelmäßig in der Sächsischen Schweiz zu klettern. Seitdem habe ich viele schöne Wege geklettert, wobei mich lange überhängende Wände und besonders Kanten am meisten begeistern. Eines meiner schönsten Erlebnisse war es, die „Direkte Westkante“ am Falkenstein zu klettern, nach der Querung am 3. Ring auf der Kante anzukommen und die Ausgesetztheit zu spüren. Am Klettern in der Sächsischen Schweiz motiviert mich am meisten, dass man mit dem Fels und sich selbst alleine ist und es nur um den nächsten Griff, die nächste Bewegung oder die nächste Schlinge geht. Mein nächstes Ziel in der Sächsischen Schweiz ist es, meine Risstechnik so zu verbessern, dass ich mich auch sicher fühle, wenn ich einen Riss klettere.
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Solange ich mich erinnern kann, klettere ich schon. Anfangs war ich auch oft in der Sächsischen Schweiz mit meinen Eltern. Richtig mit regelmäßigen Training habe ich allerdings in der Halle angefangen und war dort dann auch lange im Wettkampfsport aktiv. Wenn es mal an den Fels ging, war es meistens in Sportklettergebieten, wie das Frankenjura. Seit einem Jahr habe ich angefangen, mich als Athlet aus dem Wettkampfsport etwas zurückzuziehen und unterstütze jetzt hauptsächlich den Nachwuchs als Trainer. Für meine persönlichen Ziele möchte ich aber natürlich weiterhin viel und schwer am Felsen klettern. Auch in das Elbsandsteingebirge möchte ich wieder öfter. Dort fehlt mir allerdings nach jahrelangem Sportklettern die Moral und Erfahrung. Die muss natürlich erstmal wieder aufgebaut werden. Ich denke, dass mir dabei der Felskader sehr helfen kann. Ich freue mich auf viele erfolgreiche und vor allem spaßige Ausfahrten mit dem Team.
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Hallo, ich bin Johanna und klettere seit Kindheitstagen für mein Leben gern! Mich fasziniert vor allem die Vielseitigkeit des Kletterns draußen am Fels – egal ob Wand, Verschneidung, Reibung, Platte, Hangel, Riss oder Überhang - jeder Weg hält andere Herausforderungen bereit und konfrontiert mich mit meinen körperlichen und geistigen Grenzen. Und wenn dabei dann noch eine gemeinsame Gipfelbesteigung in schönster Naturumgebung herausspringt, bin ich voll und ganz glücklich und begeistert von diesem perfekten Klettertag. Die Sächsische Schweiz ist mein Lieblingsklettergebiet, auch wenn ich mich dort aus moralischen Gründen bisher auch gern mal ins sichere Nachstiegsende eingebunden habe. Umso mehr bin ich gespannt, wie mir der Austausch mit anderen Felsbegeisterten und das Ausbauen meiner Schlingenlegefähigkeiten diese Angst ein wenig nehmen können und mir somit noch viele schöne Klettertouren ermöglicht werden. Gleichzeitig hoffe ich auch, meine Rissklettertechnik verbessern zu können, da diese unterschiedlich großen Felsspalten bisher gerne etwas mehr meiner Haut und Kräfte forderten, als mir lieb war. Ich bin gespannt, was alles möglich ist und freue mich darauf, meine Kletterleidenschaft zu teilen!
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Ich bin Kai, bin 21 Jahre alt und darf die nächsten 2 Jahre beim Felskader Sachsen mitmachen. Schon in Kindertagen wurde ich mit ins Elbsandsteingebirge zum Klettern oder Wandern geschleppt. Anfangs war ich von der ganzen Sache noch nicht so sehr überzeugt, doch irgendwann fand ich immer mehr Begeisterung im Klettern. Heute vergeht kaum eine Woche an der ich meine Finger nicht mindestens ein Mal am Sandstein hatte. Die abwechslungsreiche und meist auch abenteuerliche Kletterei im Sächsischen (auch Böhmischen) Sandstein überzeugt mich bis jetzt von allen Gebieten am meisten. Hier werde ich nicht nur physisch, sondern auch mental auf die Probe gestellt und dafür fast immer mit schönsten Griffstrukturen und Kletterzügen belohnt. Meine absoluten Lieblingstouren waren bis jetzt die „Direkte Superlative“ am Großen Wehlturm und die „Sinfonie in Stein“ am Nonnengärtner. In diesen Routen ist alles vereint, was ich am Klettern mag. Ich freue mich auf die Zeit im Felskader und hoffe, durch die Unterstützung vom Team weitere Routen von meiner To-Do-Liste abhaken zu können, aber auch den anderen Athleten durch die eigene Erfahrung weiterzuhelfen.
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Ich heiße Lara und bin 16 Jahre alt. Meine Eltern haben mich schon als Baby immer mit zum Fels genommen und mit zwei Jahren habe ich dann meinen ersten Gipfel bestiegen. Klettern hat also schon immer eine große Rolle in meinem Leben gespielt. Besonders häufig und gerne bin ich natürlich in der Sächsischen Schweiz unterwegs. Ich liebe die Sandsteingipfel, das Abenteuer und das gemeinsame Eintragen ins Gipfelbuch. Aber auch Sportklettern und Mehrseillängentouren machen mir viel Spaß, weshalb ich die Ferien oft in Frankreich, Italien oder Spanien verbringe. Besonders motiviert bin ich beim Klettern, wenn ich draußen am Fels mit coolen und fitten Leuten bin, die Sonne scheint, es schwere Routen, spannende Linien oder markante Gipfel gibt und alle einfach gut drauf sind. Auch besondere Ziele, die ich erreichen möchte, motivieren mich zu trainieren. Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, das Schlingen legen noch weiter zu üben, damit ich in Zukunft sicherer und schwerer in der Sächsischen Schweiz vorsteigen kann. Außerdem würde ich gerne meine bisher schwerste Route in einem Sportklettergebiet übertreffen und mir eine Tour zum Projektieren suchen, da ich das bisher noch nicht so oft gemacht habe. Ich habe also einige Baustellen und denke, dass mich der Felskader dabei gut voranbringen wird.

Hi, ich bin Ronja und soweit ich mich erinnern kann, schon immer überall hochgeklettert. Richtig angefangen habe ich mit 9 Jahren in der Halle, aber später dann auch immer mehr in der sächsischen Schweiz. Toll am Klettern finde ich, dass es überall auf der Welt möglich ist und man immer neue Gebiete kennenlernen kann. Dieses Jahr waren wir z.B. auf Mallorca zum Deep Water Soloing und Sportklettern. An hohen Klippen zu klettern war eine ganz neue Erfahrung für mich. Auch in den Sportklettergebieten im Norden Mallorcas fand ich die Kletterei an Sinterfahnen besonders interessant, mit denen viele Routen dort durchzogen sind. Mehr ein Traum als ein Ziel von mir ist es, in so vielen verschiedenen Gebieten wie möglich zu Klettern, um immer neue Wege kennenzulernen.
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Ich bin 16 Jahre alt und klettere seit mittlerweile über 14 Jahren. Meine erster Gipfel war die Narrenkappe in der Sächsischen Schweiz. Die Faszination für dieses Gebirge hat mich nie losgelassen und ich liebe das Klettern im Sandstein. Vor allem die schwereren klassischen Routen mit allen Spielarten von Kamin über Riss und Wand reizen mich. Zwischen meinem 10. und 14. Lebensjahr habe ich alle 1.135 Gipfel zwei Mal bestiegen (1x Nachstieg, 1x Vorstieg). Außerdem bin ich mit 15 Jahren alle 92 Meisterwege der 1974er Liste vorgestiegen. Zurzeit klettere ich noch die Meisterwege der Listen vor 1974. Auf langfristige Sicht möchte ich irgendwann mal eine Xa in der Sächsischen Schweiz sowie eine 8a im Sportklettern vorsteigen. Außerdem habe ich noch eine „Must-Have“-Liste mit den rund 400 schönsten Wegen der Sächsischen Schweiz als Orientierungshilfe, falls mir mal kein Kletterziel einfällt. Wenn ich mal längere Zeit nicht zum klettern komme, leide ich an Entzugserscheinungen! ;)
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Hi, ich bin Svenja, 19 Jahre alt und schon immer gern draußen unterwegs. Als Kleinkind wurde ich jedes Wochenende zum Wandern ins Elbi mitgenommen und bin zunehmend auf alle ersichtlichen Bäume und kleine Felsblöcke geklettert. Mit etwa 12 Jahren war ich dann einmal die Woche in der Halle und ab und zu mal draußen klettern. Dort habe ich mir dann das Vorsteigen von anderen abgeschaut. Jeder Weg draußen am Fels ist für mich eine neue, spannende Erfahrung, bei der ich dazulerne. Irgendwann hatte ich genug Erfahrungen für anspruchsvollere Wege und bin nun im Felskader gelandet. Und ich denke, dass es bei Erfahrungen immer viel Luft nach oben gibt. Deshalb lerne ich auch gern verschiedenste Kletter- und Bouldergebiete mit ihren spezifischen Gesteinsarten kennen. Besonders in Erinnerung sind mir da einige schöne Klettertage in Norwegen, im Harz und der Eifel, und ich möchte die kommenden Klettersaisons etwas mehr in den Süden reisen. Zu Hause bin ich aber im Elbi. Im Allgemeinen hab ich in meinem Leben vor allem mit dem Klettern bzw. kletternden Menschen zu tun. Meine Tätigkeiten als Landesjugendleiterin, Trainerin und Routenbauerin nehmen da einen großen Posten ein. Ich denke, dass diese Dinge mich in meinem Leben und an der Wand weiterbringen und ich kann es mir ohne nicht mehr vorstellen. Den Rest der Zeit studiere ich Chemieingenieurwesen in Dresden. Ich freue mich auf die kommenden zwei Jahre mit dem Team und bin gespannt auf viele neue Gesichter und Erfahrungen!

Hi, ich bin Tarja. Ich gehe seit ca. 3 Jahren mit dem FSK (Freunde des Sächsischen Kletterns) Gipfel besteigen. Zum Klettern bin ich durch meinen Klassenlehrer gekommen, der meine Klasse und so auch mich mal mitgenommen hat. Das hat mir sehr schnell, sehr viel Spaß gemacht. Der Fels, die Natur, die Menschen. Das Ganze hat mir einfach sehr gefallen und so bin ich schließlich in die Klettergruppe reingerutscht. Ein sehr schönes Klettererlebnis hatte ich an der Rohnspitze im Reitzweg. Als ich in der Route war, habe ich mich komplett ohne Angst gefühlt und bin den Weg konzentriert, aber mit großen Genuss durchgeklettert. Dieses Gefühl war einfach unbeschreiblich. So wie die Rohnspitze liegen auch alle anderen Gipfel, die ich bestiegen habe, in der Sächsischen Schweiz. Außer ein paarmal im Liebethaler Grund, bin ich sonst bis jetzt nur in im Elbi unterwegs gewesen. Aber da mir Klettern echt sehr viel Spaß macht, möchte ich mir noch mehr Klettergebiete erschließen. Mein Ziel für die Zukunft ist es natürlich schwerer zu klettern. Speziell würde ich gerne VIIIa sicher vorsteigen können und im IX-er Bereich auch ganz gut nachsteigen.