Die Horstschutzzonen sind laut der Arbeitsgruppe Horstschutz vielen Kletterern und Wanderern bekannt und werden zum größten Teil respektiert. „Dafür möchten wir uns bei allen Wanderern und Fotofreunden bedanken. Auch den Freiwilligen, die sich bei der Wanderfalkenbewachung des SBB am Pfaffenstein und im Bielatal beteiligt haben, sei an dieser Stelle für ihre Unterstützung herzlich gedankt. Wir appellieren weiterhin diese Sperrungen zum Wohle der Felsbrüter zu akzeptieren und auch andere Kletterer und Wanderer, die von den Sperrungen nichts wissen, darauf hinzuweisen. Nur so können die Jungvögel erfolgreich ausfliegen!“ betonen Lutz Zybell vom DAV-Landesverband und der Artenschutzexperte der Nationalparkverwaltung Ronny Goldberg von der Arbeitsgruppe Horstschutz.
Bis Ende Juni bzw. Mitte Juli gelten noch einige temporäre Sperrungen für einzelne Klettergipfel und Zugangswege in der Sächsischen Schweiz. Neben den oben genannten Klettergipfelsperrungen am Goldstein und im Bielatal betrifft das an prominenten Zielen u. a. den Wartturm in Rathen, den Wurzelkopf und einige Gipfel an den Poblätzschwänden bei Schmilka, den Bärfangkegel und die Bärfangwarte sowie die Südwand des Großen Lorenzsteins.
Regelmäßig gesperrte Gipfel sind seit einigen Jahren in der Bergsportkonzeption vereinbart worden und auch in den Kletterführern aufgeführt. Die sogenannten flexiblen temporären Sperrungen jedoch nicht. Sie werden im Gelände ausgeschildert und über die Homepage der Nationalparkverwaltung und die Vereinsmedien der Bergsportverbände veröffentlicht. Die aktuelle Sperrungsliste findet sich z. B. auf der Homepage der Nationalparkverwaltung (Kurzlink: https://bit.ly/3RZLLe6).
Für weitere Informationen und Rückfragen zum Thema Felsbrüter in der Sächsischen Schweiz stehen Ihnen Hanspeter Mayr (E-Mail: hanspeter.mayr@smekul.sachsen.de) von der Nationalparkverwaltung und Lutz Zybell (E-Mail: lz@alpenverein-sachsen.de) vom DAV-Landesverband Sachsen als Ansprechpartner zur Verfügung.