Das ist das Olympische Kombinationsformat "Boulder & Lead"
Anders als noch in Tokio 2021, wo es um die Kombination bestehend aus Boulder, Lead und Speed ging, treten die Athletinnen und Athleten in Paris im Speed als Einzeldisziplin und in dem neuen Kombinationsformat aus Boulder & Lead an. Das Gesamtranking setzt sich aus der Summe der Punkte aller Boulder und der höchsten Punktzahl im Leadklettern zusammen. Die acht Teilnehmenden mit der höchsten Gesamtpunktzahl in den Halbfinals ziehen in die Finale ein. Die Athletin und der Athlet mit den meisten Punkten aus beiden Finalrunden dürfen sich über die begehrten Goldmedaillen freuen.
Im Bouldern gilt es für die Teilnehmenden pro Runde vier Boulderprobleme in einer vorgegebenen Zeit (5 Minuten im Halbfinale, 4 Minuten im Finale) zu lösen. Jeder Boulder beinhaltet drei Punktegriffe: Der erste Zonengriff gibt 5 Punkte, der zweite gibt 10 Punkte und der Zielgriff gibt 25 Punkte. Insgesamt können beim Bouldern maximal 100 Punkte erreicht werden. Für jeden misslungenen Versuch gibt es einen Punktabzug von 0,1 Punkten. Allgemein gilt also: Je mehr Boulder in möglichst wenigen Versuchen geklettert werden, umso besser ist das Ergebnis.
Im Lead haben die Kletternden sechs Minuten Zeit. Jede Route wird mit maximal 100 Punkten bewertet. Diese werden erzielt, wenn man den Topgriff erreicht. Die darunter liegenden Griffe werden in absteigender Reihenfolge nach unten nummeriert. Gewertet wird der höchste erkletterte Griff. Für den Versuch zum darauffolgenden zu ziehen, gibt es einen Zuschlag von 0,1 Punkten.
Die Wettbewerbe im Speed, der dritten Kletterdisziplin in Paris, finden ohne deutsche Beteiligung statt.
Ausführliche Erläuterungen der Olympischen Disziplin "Bouldern & Lead"
Ausführliche Erläuterungen der Olympischen Disziplin "Speed"